Verschluss des Ventrikelseptumdefekt (VSD)
Verschluss des Ventrikelseptumdefekt (VSD)
Ein Ventrikelseptumdefekt (VSD) ist ein ernsthafter gesundheitlicher Zustand, der eine angeborene Abnormalität im Herzen bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Öffnung in der Wand (das Septum), die die beiden unteren Herzkammern (die Ventrikel) voneinander trennt. Diese Erkrankung ist der häufigste angeborene Herzfehler und kann sowohl isoliert als auch in Verbindung mit anderen Herz- und Arterienfehlbildungen auftreten.
Die Hauptbedenken bei einem VSD bestehen in der Belastung, die durch den abnormen Blutfluss auf den rechten Teil des Herzens ausgeübt wird. Durch diesen Zustand kann es zu einer pulmonalen Hypertonie kommen, einer Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Arterien, die das Blut zum Lungenkreislauf führen, erhöht ist.
Dank moderner Medizin gibt es jedoch effektive Lösungen zur Behandlung eines VSD. Ein gängiger Ansatz ist der Verschluss des Defekts durch einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem ein spezieller "Schirm" mithilfe einer Kathetertechnik eingesetzt wird.
Dieser Schirm wird durch die Leistenvene bis zum Defektgebiet geführt und dort positioniert, um den Defekt zu schliessen. Die Prozedur wird unter Vollnarkose durchgeführt, um maximalen Komfort und minimalen Stress für den Patienten zu gewährleisten.
Die Behandlung von VSD hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, was den Patienten eine bessere Lebensqualität und eine optimierte Gesundheitsversorgung ermöglicht.
Therapien mit Verschluss-Schirmimplantaten
Die meisten Defekte können minimalinvasiv per Katheter über die Leistenvene schnell und risikoarm mit einem Schirmchen Verschluss behandelt werden. Der Eingriff selbst dauert ca. 30 bis 60 Minuten und wird in einem Herzkathether Labor durchgeführt.
Das Foramen ovale ist eine frühkindliche Öffnung zwischen rechtem und linkem Herzvorhof, welches sich bei den meisten Menschen nach der Geburt verschliesst und verwächst.
Bei Patienten, die einen Schlaganfall erleiden und bei denen keine andere Ursache als ein offene Foramen ovale nachgewiesen wurde sollte ein Verschluss mit Okkluder oder bei einem grösseren Defekt (ASD) ein Schirm-Implantation durchgeführt werden.
Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung. Via Leistenvene wird ein Kathetersystem in den Vorhof des linken Herzens platziert.
Der Okkluder besteht aus zwei selbstexpandierenden Scheiben und wird über das Kathetersystem eingeführt. Anschliessend wird das Foramen ovale verschlossen. Bei grösseren Defekten (ASD) wird ein Schirmimplantat implantiert.
Der Ventrikelseptumdefekt ist der häufigste angeborene Herzfehler und kommt isoliert und in Kombination mit anderen Fehlbildungen des Herzens und der grossen Arterien vor.
Bei einem Ventrikelseptumdefekt besteht ein Defekt in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern. Der daraus resultierende Druck- und Volumenbelastung des rechten Herzens zur Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck).
Je nach Lage und Grösse des Defektes besteht die Möglichkeit, den Defekt minimalinvasiv mittels Katheter Technik mit einem Schirm zu verschliessen. Der Schirm wird via Leistenvene im Defektgebiet positioniert. Die Prozedur erfolgt in Vollnarkose.
Die häufigste Rhythmusstörung bei >65-Jährigen das Vorhofflimmern kann zu Blutgerinnsel im Herz führen und Schlaganfälle auslösen. Diese Gerinnsel entstehen in der Regel im linken Vorhofsohr, einer Muskeltasche im linken Vorhof. Ist das Blutungsrisiko für eine Blutgerinnungshemmung zu hoch oder kam es bereits zu mehreren Blutungen, kann alternativ ein Verschluss des linken Vorhofsohres erfolgen.
Via Katheter wird ein Schirm von der Leistenvene zum Herz vorgeschoben. Blutgerinnsel können nun nicht mehr aus dem Vorhofohr in den Körperkreislauf gelangen und eine Blutgerinnungshemmung ist langfristig nicht mehr notwendig.