Verschlussschirm-Interventionen

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Verschluss des offenen Foramen ovale (PFO-Verschluss) & Verschluss des Vorhofseptumdefekts (ASD-Verschluss):

Das Foramen ovale ist eine Öffnung im Herzen, die während der fötalen Entwicklung präsent ist. Bei mehr als 90% der Menschen schliesst und verwächst sich diese natürliche Verbindung bald nach der Geburt. Doch in manchen Fällen bleibt sie als sogenanntes "offenes Foramen ovale" bestehen.

In Ausnahmefällen können durch das offene Foramen ovale Thromben, also Blutgerinnsel, aus dem venösen System in den Körperkreislauf gelangen. Dies kann zu erheblichen Gesundheitsproblemen wie Schlaganfällen führen.

Besonders bei Patienten unter 65 Jahren, die einen kryptogenen Schlaganfall (ein Schlaganfall, für den keine andere Ursache gefunden wurde) erlitten haben, kann ein offenes Foramen ovale der Übeltäter sein. In solchen Fällen sollte ein Verschluss des Foramen ovale in Betracht gezogen werden. Die Standardmethode zur Behandlung eines offenen Foramen ovale ist der Verschluss mit einem Okkluder-Implantat. Der Eingriff ist minimal-invasiv, dauert in der Regel nur etwa 30 Minuten und wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt - eine Vollnarkose ist meist nicht notwendig.

Während des Eingriffs wird über die Leistenvene das offene Foramen ovale mit einem Draht sondiert und anschliessend ein Kathetersystem im Vorhof des linken Herzens platziert. Der Okkluder selbst besteht aus zwei selbstexpandierenden Schirmchen, die eng aneinander liegen und über einen Steg verbunden sind. Diese werden über das Kathetersystem vorgebracht und im linken und rechten Vorhof des Herzens entfaltet. Dadurch wird das Foramen ovale abgedeckt und effektiv verschlossen.

Der Katheter wird nach dem erfolgreichen Verschluss entfernt und die Punktionsstelle in der Beinvene vernäht. Es ist wichtig zu beachten, dass jede medizinische Behandlung Risiken birgt und eine gründliche Diskussion mit Ihrem Arzt erforderlich ist, um die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu treffen. Der Verschluss des offenen Foramen ovale kann eine lebensverändernde Behandlung sein und sollte mit Sorgfalt in Erwägung gezogen werden.

Therapien mit Verschluss-Schirmimplantaten

Die meisten Defekte können minimalinvasiv per Katheter über die Leistenvene schnell und risikoarm mit einem Schirmchen Verschluss behandelt werden. Der Eingriff selbst dauert ca. 30 bis 60 Minuten und wird in einem Herzkathether Labor durchgeführt.

Das Foramen ovale ist eine frühkindliche Öffnung zwischen rechtem und linkem Herzvorhof, welches sich bei den meisten Menschen nach der Geburt verschliesst und verwächst.

Bei Patienten, die einen Schlaganfall erleiden und bei denen keine andere Ursache als ein offene Foramen ovale nachgewiesen wurde sollte ein Verschluss mit Okkluder oder bei einem grösseren Defekt (ASD) ein Schirm-Implantation durchgeführt werden.

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung. Via Leistenvene wird ein Kathetersystem in den Vorhof des linken Herzens platziert.

Der Okkluder besteht aus zwei selbstexpandierenden Scheiben und wird über das Kathetersystem eingeführt. Anschliessend wird das Foramen ovale verschlossen. Bei grösseren Defekten (ASD) wird ein Schirmimplantat implantiert.

Der Ventrikelseptumdefekt ist der häufigste angeborene Herzfehler und kommt isoliert und in Kombination mit anderen Fehlbildungen des Herzens und der grossen Arterien vor.

Bei einem Ventrikelseptumdefekt besteht ein Defekt in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern. Der daraus resultierende Druck- und Volumenbelastung des rechten Herzens zur Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck).

Je nach Lage und Grösse des Defektes besteht die Möglichkeit, den Defekt minimalinvasiv mittels Katheter Technik mit einem Schirm zu verschliessen.  Der Schirm wird via Leistenvene im Defektgebiet positioniert. Die Prozedur erfolgt in Vollnarkose.

Die häufigste Rhythmusstörung bei >65-Jährigen das Vorhofflimmern kann zu Blutgerinnsel im Herz führen und Schlaganfälle auslösen.  Diese Gerinnsel entstehen in der Regel im linken Vorhofsohr, einer Muskeltasche im linken Vorhof.  Ist das Blutungsrisiko für eine Blutgerinnungshemmung zu hoch oder kam es bereits zu mehreren Blutungen, kann alternativ ein Verschluss des linken Vorhofsohres erfolgen.

Via Katheter wird ein Schirm von der Leistenvene zum Herz vorgeschoben. Blutgerinnsel können nun nicht mehr aus dem Vorhofohr in den Körperkreislauf gelangen und eine Blutgerinnungshemmung ist langfristig nicht mehr notwendig.