Katheterbasierte Septumablation bei hypertropher Kardiomyopathie (HOCM)

Katheterbasierte Septumablation bei hypertropher Kardiomyopathie (HOCM)

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Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine ernsthafte Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen und plötzliche Bewusstlosigkeit können auftreten, und es besteht ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod. Doch die Medizin hat Lösungen entwickelt, um das Leiden der Betroffenen zu mindern. Eines dieser Verfahren ist die katheterbasierte Septumablation, die eine effektive Behandlungsoption bei HCM darstellt.

Die Septumablation ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem Ethanol in einen Seitenast der Herzkranzgefäße injiziert wird. Dies führt zu einem gezielten Untergang von Muskelzellen im verdickten Septum des Herzens, wodurch sich der Durchgang zur Aorta wieder öffnet und die Beschwerden nachlassen. Diese Methode kann besonders nützlich sein, wenn medikamentöse Therapieansätze nicht ausreichend sind oder nicht vertragen werden.

Trotz ihrer Vorteile sollte jedoch beachtet werden, dass die katheterbasierte Septumablation mit Risiken verbunden ist. Die häufigste Komplikation nach dem Eingriff ist die Notwendigkeit eines Herzschrittmachers, was bei etwa 10% der Patienten der Fall ist.

Es ist wichtig, die geeignete Behandlungsoption sorgfältig zu wählen und alle Vor- und Nachteile abzuwägen. Ein umfassendes Verständnis der Methode und eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient sind hierbei entscheidend. Wenn Sie mehr über die katheterbasierte Septumablation erfahren möchten, sollten Sie sich an einen Kardiologen wenden, der Erfahrung mit diesem Verfahren hat.

Gesundheit und Wohlbefinden sind unser höchstes Gut. Obwohl die hypertrophe Kardiomyopathie eine Herausforderung darstellt, gibt es wirksame Behandlungsoptionen. Die katheterbasierte Septumablation kann dabei eine Möglichkeit sein, um das Leben mit HCM zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren und die für Sie beste Behandlungsmethode zu finden.

Herzkatheter-Untersuchungen und Stent-Interventionen

Herzkatheter-Untersuchungen

Bei einer Herzkatheter-Untersuchung werden Herz und Herzkranzgefässe mit Hilfe des Röntgenverfahrens untersucht. Nach Betäubung erfolgt ein Einstich im Bereich der Unterarmarterie oder Leiste. Die Untersuchung dient primär dazu, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefässe zu untersuchen. Mit Hilfe von Kontrastmittel werden die Herzkranzgefässe auf dem Monitor sichtbar gemacht. Im Rahmen der Untersuchung können auch therapeutische Massnahmen wie einer Erweiterung einer Engstelle oder eine Stent Einlage durchgeführt werden.

Als CTO (chronic total occlusion) wird ein kompletter Verschluss einer Koronararterie bezeichnet. Unter körperlicher Belastung können diese chronisch verschlossen Gefässe zu Beschwerden führen. Falls man sich für eine Wiedereröffnung entscheidet, ist in der Regel ein doppelter arterieller Zugang erforderlich. Der Eingriff wird im Hause von sehr erfahrenen interventionellen Kardiologen durchgeführt.

Als erster Schritt werden Katheter in beide Herzkranzgefässe vorgebracht und Kontrastmittel injiziert. Die Eröffnung erfolgt zumeist antegrad. Dazu wird versucht, den Verschluss mit Drähten unterschiedlicher Härte und Beschichtung zu passieren. Alternativ kommt eine Eröffnung von der Rückseite des Gefässes in Frage. Die Behandlung wird durch eine Dilatation und zumeist auch Stenteinlage abgeschlossen.

Ballondilatation (PTCA) und Stentimplantation

Bei der Koronarangioplastie (Koronardilatation; PTCA) werden verengte Koronararterien ohne Operation mittels eines Ballonkatheters erweitert. Beim Eingriff wird zusätzlich häufig eine Metallstütze (Stent) implantiert, um die erneute Verengung zu verhindern.

Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine genetisch bedingte Erkrankung des Herzmuskels. Bei Ihr besteht eine ausgeprägte Hypertrophie des Myokards. Symptome sind Atemnot, Brustschmerzen und Bewusstlosigkeiten durch die Verengung des Ausflusstraktes und des erhöhten Druckes im Herzen. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines plötzlichen Herztodes.

Falls medikamentöse Massnahmen nicht ausreichen, kann eine perkutane Alkoholablation des Septums durchgeführt werden. Dabei wird hochprozentiges Ethanol in einen Seitenast injiziert, dadurch kommt es zu einem induzierten Untergang der Herzmuskelmasse im gewünschten Bereich. Die häufigste Komplikation (ca. 10% aller Fälle) stellt eine Schrittmacher Notwendigkeit nach Intervention dar.