Stationäre Interventionen

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Ambulante und stationäre Eingriffe

Im Falle eines ambulanten Eingriffs (z.B. im Herzkatheterlabor) erfolgt eine Nachüberwachung während einigen Stunden, bevor der Patient am Behandlungstag wieder nach Hause austritt.

Stationäre Patientinnen und Patienten werden in der der Regel nach erfolgten Vorabklärungen und Indikationssprechstunde schriftlich - oder im Notfall auch kurzfristig - für den Klinikeinritt aufgeboten. Prof. Chatterjee bietet stationäre Eingriffe sowohl an der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern, als auch an der Hirslanden Klinik in Aarau und an den Hirslanden Kliniken in Zürich an.

Interventionelle Kardiologie

Als Spezialisten der interventionellen Kardiologie bieten wir unseren Patientinnen und Patienten ergänzend zum Diagnostikspektrum auch ambulante und stationäre Eingriffe bei Herzerkrankungen an. Insbesondere im Herznotfall sind wir für Sie da.

Unter interventioneller (oder invasiver) Kardiologie versteht man Herzeingriffe, die mittels Katheter vorgenommen werden können: Wie z.B. bei Mitraclip-, TAVI-, PTCA-Interventionen, LAA-Vorhofohrverschlüssen oder auch dem Verschluss von Septumdefekten.

Aufenthalt und Austritt

Nach einem Eingriff verbringen Patientinnen und Patienten die ersten Stunden im Aufwachbereich, wo Sie von Fachpersonen der jeweiligen Klinik bereut werden. Im Anschluss werden Sie auf ein Klinikzimmer verlegt. Gewöhnlich kehren Sie wenigen Tage nach dem Eingriff nach Hause zurück oder reisen zum Rehabilitationsaufenthalt weiter.

Zusammen mit der behandelnden Kardiologie- oder Hausarzt-Praxis ist es unser oberstes Ziel, dass unsere Patientinnen und Patienten sicher und optimal genesen, zeitnah in das häusliche Umfeld und Berufsleben zurückkehren können.

Herzkatheter-Untersuchungen und Stent-Interventionen

Herzkatheter-Untersuchungen

Bei einer Herzkatheter-Untersuchung werden Herz und Herzkranzgefässe mit Hilfe des Röntgenverfahrens untersucht. Nach Betäubung erfolgt ein Einstich im Bereich der Unterarmarterie oder Leiste. Die Untersuchung dient primär dazu, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefässe zu untersuchen. Mit Hilfe von Kontrastmittel werden die Herzkranzgefässe auf dem Monitor sichtbar gemacht. Im Rahmen der Untersuchung können auch therapeutische Massnahmen wie einer Erweiterung einer Engstelle oder eine Stent Einlage durchgeführt werden.

Als CTO (chronic total occlusion) wird ein kompletter Verschluss einer Koronararterie bezeichnet. Unter körperlicher Belastung können diese chronisch verschlossen Gefässe zu Beschwerden führen. Falls man sich für eine Wiedereröffnung entscheidet, ist in der Regel ein doppelter arterieller Zugang erforderlich. Der Eingriff wird im Hause von sehr erfahrenen interventionellen Kardiologen durchgeführt.

Als erster Schritt werden Katheter in beide Herzkranzgefässe vorgebracht und Kontrastmittel injiziert. Die Eröffnung erfolgt zumeist antegrad. Dazu wird versucht, den Verschluss mit Drähten unterschiedlicher Härte und Beschichtung zu passieren. Alternativ kommt eine Eröffnung von der Rückseite des Gefässes in Frage. Die Behandlung wird durch eine Dilatation und zumeist auch Stenteinlage abgeschlossen.

Ballondilatation (PTCA) und Stentimplantation

Bei der Koronarangioplastie (Koronardilatation; PTCA) werden verengte Koronararterien ohne Operation mittels eines Ballonkatheters erweitert. Beim Eingriff wird zusätzlich häufig eine Metallstütze (Stent) implantiert, um die erneute Verengung zu verhindern.

Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine genetisch bedingte Erkrankung des Herzmuskels. Bei Ihr besteht eine ausgeprägte Hypertrophie des Myokards. Symptome sind Atemnot, Brustschmerzen und Bewusstlosigkeiten durch die Verengung des Ausflusstraktes und des erhöhten Druckes im Herzen. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines plötzlichen Herztodes.

Falls medikamentöse Massnahmen nicht ausreichen, kann eine perkutane Alkoholablation des Septums durchgeführt werden. Dabei wird hochprozentiges Ethanol in einen Seitenast injiziert, dadurch kommt es zu einem induzierten Untergang der Herzmuskelmasse im gewünschten Bereich. Die häufigste Komplikation (ca. 10% aller Fälle) stellt eine Schrittmacher Notwendigkeit nach Intervention dar.

Herzschrittmacher bei Rhythmusstörungen

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Herzrhythmusstörungen

Von einer Herzrhythmusstörung (Arrhythmie) spricht man, wenn das Herz zu langsam, zu schnell, oder unregelmässig schlägt. Wird der elektrische Impuls zu langsam oder zu schnell in die Herzkammern weitergeleitet, wird dies als Erregungsleitungsstörung bezeichnet.

Wenn die Störung häufig auftritt und die Lebensqualität beeinträchtigt, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Neben einer Einnahme von Medikamenten kann auch eine Katheterablation werden. Dabei wird der Bereich, welcher die Rhythmusstörung verursacht, verödet.

Aufgrund einer Rhythmusstörung kann eine Schrittmacher Implantation notwendig sein. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt, nach einen Hautschnitt wird die Vene unterhalb des Schlüsselbeins freigelegt. Daraufhin werden Sonden in die rechte Herzkammer und gegeben falls auch Vorhof vorgeschoben.

Die Sonden werden mit dem Schrittmacher Aggregat verbunden, welcher unter der Haut des Brustmuskels eingesetzt wird.  Die Kontrolle des Schrittmachers finden zumeist in jährlichen Abständen statt.

Der Internal Cardiac Defibrillator (ICD) schützt Patienten vor dem plötzlichen Herztod. Die Elektroden werden über die Vene im rechten Ventrikel platziert. Der ICD Gerät wird unter der Haut des Brustmuskels implantiert.

Der Defibrillator erkennt einen zu schnellen und lebensbedrohlichen Herzrhythmus. Sollte dies eintreten gibt er einen Schock ab. Die Kontrollen des ICD-Gerätes finden halbjährlich statt.

Ein CRT-D Gerät, auch Drei-Kammer-Gerät genannt, wird häufig bei Patienten eingesetzt die unter Herzinsuffizienz leiden. Die Elektroden werden in den rechten Vorhof, die rechte Herzkammer und in die linke Herzkranzvene im Bereich implantiert.

Der Hauptzweck eines CRT-D Gerät ist es die Arbeit der Herzkammern zu synchronisieren und somit zu verbessern. Dadurch fördert es die Effektivität des Herzens lindert Symptome der Herzinsuffizienz, wie Kurzatmigkeit oder Leistungsschwäche.

Gleichzeitig sinkt das Risiko für lebensbedrohliche Notfälle am Herzen erheblich. Ihre Lebensqualität kann sich mit einem CRT-D spürbar verbessern. Die Kontrollen finden halbjährlich statt.

Therapien erkrankter Herzklappen

Herzklappenfehler können alle 4 Klappen des Herzens betreffen. Erkrankungen der Herzklappen sind eine Verengung (Stenose) oder Undichtheit (Insuffizienz).

Bei einer Stenose kann das Blut wegen der verengten Herzklappe nicht richtig ausgetrieben werden. Bei der Insuffizienz fliesst das Blut wieder in die entsprechende Herzhöhle zurück, statt in den Körper gepumpt zu werden. Leichte Herzklappenfehler verursachen wenige Beschwerden und brauchen meist keine spezielle Therapie, jedoch sollten Sie verlaufskontrolliert werden. Schwere Fehler werden in der Regel durch eine Operation an der Klappe behoben.

Die Aortenklappe ist eine von vier Herzklappen. Die Aortenklappe pumpt sauerstoffhaltiges Blut aus dem Herzen in die Hauptschlagader und körperkreislauf.

Eine Verengung der Klappe entsteht durch Verkalkung. Dadurch kommt es häufig zu Atemnot, Schwindel oder Schmerzen im Brustkorb, da eine Minderdurchblutung des Körpers entsteht. Die einzige kurative Therapie ist der Ersatz der kranken Herzklappe.

Eine neue Herzklappe kann minimal invasiv über die Blutgefässe eingesetzt werden. Nach Punktion der Leistenarterie wird die Herzklappe, über ein Katheter System ins Herz vorgeschoben und im Bereich der alten Klappe abgesetzt. Dies ist die sogenannte TAVI (transcatheter aortic valve implantation).

Die Mitralklappe befindet sich zwischen der linken Vor- und Hauptkammer des Herzens. Die Mitralklappe gewährleistet, dass Blut aus der Lunge durch den linken Vorhof in die linke Herzkammer fliessen kann. Schliesst die Klappe nicht mehr vollständig, nennt sich diese Erkrankung Mitralklappeninsuffizienz, Sie ist die zweithäufigste Herzklappenerkrankung im Erwachsenenalter. Durch die Mitralinsuffizienz kann es zu einer Rückstauung des Blutes in die Lunge kommen, überdies fehlt das sauerstoffreiche Blut im Körperkreislauf und verursacht Beschwerden.

Die Mitralinsuffizienz lässt sich anhand ihrer Ätiologie in eine primäre und sekundäre Insuffizienz einteilen. Bei sekundär bedingten Mitralinsuffizienzen ist ein chirurgisches Vorgehen oft nicht möglich. Hier im Hause können wir 2 verfahren anbieten.

Das so genannte Edge-to-Edge-Verfahren setzt zwischen die Klappensegel der Mitralklappe einen Clip, der die Segel zusammenzieht. Dieser Clip wird über einen von der Leiste eingeführten Katheter vorgebracht und unter Röntgen und transösophagealer Echo-Kontrolle implantiert. Dazu ist teilweise eine Vollnarkose notwendig. Alternativ kommt das Carillon Mitral Contour System in Frage, eine minimalinvasive Therapie. Die implantierte Spange umfasst zwei Anker, die über einen Draht miteinander verbunden sind.  Es wird mithilfe einer kathetergestützten Technik über die Halvene in die Herzkranzvene eingesetzt und führt zu einer deutlichen Reduktion der Mitralinsuffizienz durch Raffung der Klappe.

Therapien mit Verschluss-Schirmimplantaten

Die meisten Defekte können minimalinvasiv per Katheter über die Leistenvene schnell und risikoarm mit einem Schirmchen Verschluss behandelt werden. Der Eingriff selbst dauert ca. 30 bis 60 Minuten und wird in einem Herzkathether Labor durchgeführt.

Das Foramen ovale ist eine frühkindliche Öffnung zwischen rechtem und linkem Herzvorhof, welches sich bei den meisten Menschen nach der Geburt verschliesst und verwächst.

Bei Patienten, die einen Schlaganfall erleiden und bei denen keine andere Ursache als ein offene Foramen ovale nachgewiesen wurde sollte ein Verschluss mit Okkluder oder bei einem grösseren Defekt (ASD) ein Schirm-Implantation durchgeführt werden.

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung. Via Leistenvene wird ein Kathetersystem in den Vorhof des linken Herzens platziert.

Der Okkluder besteht aus zwei selbstexpandierenden Scheiben und wird über das Kathetersystem eingeführt. Anschliessend wird das Foramen ovale verschlossen. Bei grösseren Defekten (ASD) wird ein Schirmimplantat implantiert.

Der Ventrikelseptumdefekt ist der häufigste angeborene Herzfehler und kommt isoliert und in Kombination mit anderen Fehlbildungen des Herzens und der grossen Arterien vor.

Bei einem Ventrikelseptumdefekt besteht ein Defekt in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern. Der daraus resultierende Druck- und Volumenbelastung des rechten Herzens zur Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck).

Je nach Lage und Grösse des Defektes besteht die Möglichkeit, den Defekt minimalinvasiv mittels Katheter Technik mit einem Schirm zu verschliessen.  Der Schirm wird via Leistenvene im Defektgebiet positioniert. Die Prozedur erfolgt in Vollnarkose.

Die häufigste Rhythmusstörung bei >65-Jährigen das Vorhofflimmern kann zu Blutgerinnsel im Herz führen und Schlaganfälle auslösen.  Diese Gerinnsel entstehen in der Regel im linken Vorhofsohr, einer Muskeltasche im linken Vorhof.  Ist das Blutungsrisiko für eine Blutgerinnungshemmung zu hoch oder kam es bereits zu mehreren Blutungen, kann alternativ ein Verschluss des linken Vorhofsohres erfolgen.

Via Katheter wird ein Schirm von der Leistenvene zum Herz vorgeschoben. Blutgerinnsel können nun nicht mehr aus dem Vorhofohr in den Körperkreislauf gelangen und eine Blutgerinnungshemmung ist langfristig nicht mehr notwendig.

Ambulante Behandlungen und stationäre Aufenthalte

Ambulante Behandlungen an der Klinik St. Anna in Luzern

Für die Abklärung kardiologischer Krankheiten werden Sie in der ambulanten Sprechstunde von Frau Anja Chatterjee und Prof. Dr. med. Tushar Chatterjee kompetent betreut und behandelt.

Stationäre Interventionen in Luzern, sowie in Aarau und Zürich

Als Spezialisten der interventionellen Kardiologie bietet Prof. Chatterjee Patientinnen und Patienten ergänzend zum Diagnostikspektrum stationäre Eingriffe bei Herzerkrankungen an.

Stationäre Patienten von Prof. Dr. med. Chatterjee haben je nach Dringlichkeit des Eingriffs, der Versicherungsklasse und Verfügbarkeit die Auswahl verschiedener Klinikstandorte in Luzern, Aarau und Zürich.

Hirslanden Privé während dem Klinik-Aufenthalt

Als Privatpatient kommen Sie bei einem stationären Aufenthalt in der Klinik Hirslanden St. Anna in den Genuss von Hirslanden Privé und profitieren von angenehmen Vorzügen.

Standorte für unsere stationären Patientinnen und Patienten

Stationäre Patienten von Prof. Chatterjee haben je nach Dringlichkeit des Eingriffs, der Versicherungsklasse und Verfügbarkeit die Auswahl verschiedener Klinikstandorte in Luzern, Aarau und Zürich.

Die Klinik St. Anna ist das wichtigste private Zentrumsspital der Zentralschweiz. Die Klinikärzte decken an drei Standorten rund 40 Fachgebiete ab.

Hirslanden Klinik Aarau
Schänisweg | 5001 Aarau

Die Hirslanden Klinik Aarau bietet als Zentrumsspital ausgewiesene Spitzenmedizin. Die Klinik verfügt über ein familiäres Ambiente mit einer modernen Klinik-Infrastruktur.

Hirslanden Klinik Im Park
Seestrasse 220 | 8027 Zürich

Die Klinik Im Park ist eine traditionelle Privatklinik am linken Zürichseeufer in Wollishofen. Die Klinik bietet hochspezialisierte Medizin in einer modernen Infrastruktur an.

Die Klinik Hirslanden ist eine der führenden Schweizer Privatklinik. Die moderne Infrastruktur und die medizinische Fachkompetenz stehen Patienten aller Versicherungsklassen offen.