Ventrikelseptumdefekt (VSD)

Ventrikelseptumdefekt (VSD)

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Ein Ventrikelseptumdefekt (VSD) ist ein Loch im Herzen. Es ist ein häufiges Herzproblem, das bei der Geburt vorhanden ist (angeborener Herzfehler). Das Loch tritt in der Wand auf, die die unteren Kammern (Ventrikel) des Herzens trennt.

Ein VSD verändert den Blutfluss durch Herz und Lunge. Sauerstoffreiches Blut wird zurück in die Lunge gepumpt, anstatt in den Körper. Das sauerstoffreiche Blut vermischt sich mit sauerstoffarmem Blut. Diese Veränderungen können den Blutdruck in der Lunge erhöhen und erfordern, dass das Herz härter arbeitet, um Blut zu pumpen. Ein kleiner Ventrikelseptumdefekt kann keine Probleme verursachen.

Viele kleine VSDs schliessen sich von selbst. Babys mit mittleren oder grösseren VSDs müssen möglicherweise früh im Leben operiert werden, um Komplikationen zu vermeiden.

Symptome

Symptome von schweren Herzproblemen, die bei der Geburt vorhanden sind (angeborene Herzfehler), treten häufig in den ersten Tagen, Wochen oder Monaten des Lebens eines Kindes auf.

Die Symptome eines Ventrikelseptumdefekts (VSD) hängen von der Grösse des Lochs und davon ab, ob andere Herzprobleme vorliegen. Ein kleiner VSD kann niemals Symptome verursachen. Im Allgemeinen können VSD-Symptome bei einem Baby umfassen:

  • Schlechtes Essen
  • Langsames oder kein körperliches Wachstum (Gedeihstörung)
  • Schnelles Atmen oder Atemnot
  • Leicht ermüdend Rauschen beim Abhören des Herzens mit einem Stethoskop (Herzgeräusch)

Ursachen

Ein Ventrikelseptumdefekt (VSD) tritt auf, wenn sich das Herz des Babys während der Schwangerschaft entwickelt. Die Muskelwand, die das Herz in eine linke und eine rechte Seite trennt, bildet sich nicht vollständig aus und hinterlässt ein oder mehrere Löcher.

Die Grösse des Lochs oder der Löcher kann variieren. Oft gibt es keine eindeutige Ursache. Genetik und Umweltfaktoren können eine Rolle spielen. VSDs können allein oder zusammen mit anderen bei der Geburt vorhandenen Herzproblemen auftreten. Selten kann ein Ventrikelseptumdefekt später im Leben nach einem Herzinfarkt oder bestimmten Herzoperationen auftreten.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für einen Ventrikelseptumdefekt gehören:

  • Frühgeburt
  • Down-Syndrom und andere genetische Erkrankungen
  • Familiengeschichte von Herzproblemen, die bei der Geburt vorhanden waren (angeborene Herzfehler)

Ein Baby, das mit einem Ventrikelseptumdefekt geboren wurde, kann andere Herzprobleme haben, wie zum Beispiel:

  • Vorhofseptumdefekt
  • Aortenisthmusstenose
  • Double-Outlet-Syndrom
  • Persistierender Ductus arteriosus Fallot-Tetralogie

Wenn Sie bereits ein Kind mit einem angeborenen Herzfehler haben, kann ein genetischer Berater das Risiko für Ihr nächstes Kind besprechen.

Angeborenen und erworbenen Herzfehler

Angeborene und erworbene Herzfehler in allen Varianten sind die häufigsten Geburtsdefekte und betreffen ca. 1% aller Neugeborenen. Das sind in der Schweiz jedes Jahr ca. 800 Babys. Am häufigsten ist ein Loch in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern (VSD). Die Beschwerden variieren stark: Manche Herzfehler bleiben lange unbemerkt, andere führen schon in den ersten Lebenstagen zu bedrohlichen Zuständen.

Angeborene Herzfehler in allen Varianten sind die häufigsten Geburtsdefekte und betreffen ca. 1% aller Neugeborenen. Das sind in der Schweiz jedes Jahr ca. 800 Babys.

Am häufigsten ist ein Loch in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern (VSD). Die Beschwerden variieren stark: Manche Herzfehler bleiben lange unbemerkt, andere führen schon in den ersten Lebenstagen zu bedrohlichen Zuständen.

Ein offenes Foramen ovale (PFO) ist ein Loch im Herzen, das sich nach der Geburt nicht so geschlossen hat, wie es sollte. Das Loch ist eine kleine klappenartige Öffnung zwischen den oberen Herzkammern.

Die oberen Kammern des Herzens werden Vorhöfe genannt. Wenn ein Baby im Mutterleib heranwächst, befindet sich zwischen den oberen Herzkammern eine Öffnung namens Foramen Ovale. Es schliesst sich normalerweise im Säuglingsalter. Wenn sich das Foramen ovale nicht schliesst, spricht man von einem offenen Foramen ovale. Die meisten Menschen brauchen nie eine Behandlung für ein offenes Foramen ovale.

Ein Vorhofseptumdefekt (ASD) ist ein Loch im Herzen zwischen den oberen Kammern (Vorhöfen). Das Loch erhöht die Blutmenge, die durch die Lunge fliesst. Der Zustand ist bei der Geburt vorhanden (angeborener Herzfehler).

Kleine Vorhofseptumdefekte können zufällig gefunden werden und geben nie Anlass zur Sorge. Andere schliessen im Säuglingsalter oder in der frühen Kindheit. Ein grosser, langfristiger Vorhofseptumdefekt kann Herz und Lunge schädigen. Eine Operation kann erforderlich sein, um einen Vorhofseptumdefekt zu reparieren und Komplikationen zu vermeiden.

Ein Ventrikelseptumdefekt (VSD) ist ein Loch im Herzen. Es ist ein häufiges Herzproblem, das bei der Geburt vorhanden ist (angeborener Herzfehler). Das Loch tritt in der Wand auf, die die unteren Kammern (Ventrikel) des Herzens trennt.

Ein VSD verändert den Blutfluss durch Herz und Lunge. Sauerstoffreiches Blut wird zurück in die Lunge gepumpt, anstatt in den Körper. Das sauerstoffreiche Blut vermischt sich mit sauerstoffarmem Blut.

Diese Veränderungen können den Blutdruck in der Lunge erhöhen und erfordern, dass das Herz härter arbeitet, um Blut zu pumpen. Ein kleiner Ventrikelseptumdefekt kann keine Probleme verursachen.

Therapien mit Verschluss-Schirmimplantaten

Die meisten Defekte können minimalinvasiv per Katheter über die Leistenvene schnell und risikoarm mit einem Schirmchen Verschluss behandelt werden. Der Eingriff selbst dauert ca. 30 bis 60 Minuten und wird in einem Herzkathether Labor durchgeführt.

Das Foramen ovale ist eine frühkindliche Öffnung zwischen rechtem und linkem Herzvorhof, welches sich bei den meisten Menschen nach der Geburt verschliesst und verwächst.

Bei Patienten, die einen Schlaganfall erleiden und bei denen keine andere Ursache als ein offene Foramen ovale nachgewiesen wurde sollte ein Verschluss mit Okkluder oder bei einem grösseren Defekt (ASD) ein Schirm-Implantation durchgeführt werden.

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung. Via Leistenvene wird ein Kathetersystem in den Vorhof des linken Herzens platziert.

Der Okkluder besteht aus zwei selbstexpandierenden Scheiben und wird über das Kathetersystem eingeführt. Anschliessend wird das Foramen ovale verschlossen. Bei grösseren Defekten (ASD) wird ein Schirmimplantat implantiert.

Der Ventrikelseptumdefekt ist der häufigste angeborene Herzfehler und kommt isoliert und in Kombination mit anderen Fehlbildungen des Herzens und der grossen Arterien vor.

Bei einem Ventrikelseptumdefekt besteht ein Defekt in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern. Der daraus resultierende Druck- und Volumenbelastung des rechten Herzens zur Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck).

Je nach Lage und Grösse des Defektes besteht die Möglichkeit, den Defekt minimalinvasiv mittels Katheter Technik mit einem Schirm zu verschliessen.  Der Schirm wird via Leistenvene im Defektgebiet positioniert. Die Prozedur erfolgt in Vollnarkose.

Die häufigste Rhythmusstörung bei >65-Jährigen das Vorhofflimmern kann zu Blutgerinnsel im Herz führen und Schlaganfälle auslösen.  Diese Gerinnsel entstehen in der Regel im linken Vorhofsohr, einer Muskeltasche im linken Vorhof.  Ist das Blutungsrisiko für eine Blutgerinnungshemmung zu hoch oder kam es bereits zu mehreren Blutungen, kann alternativ ein Verschluss des linken Vorhofsohres erfolgen.

Via Katheter wird ein Schirm von der Leistenvene zum Herz vorgeschoben. Blutgerinnsel können nun nicht mehr aus dem Vorhofohr in den Körperkreislauf gelangen und eine Blutgerinnungshemmung ist langfristig nicht mehr notwendig.