Herzdiagnostik

Herzdiagnostik

Am Anfang stehen Anamnese und körperliche Untersuchung

Wenn Patienten mit Symptomen für eine Herzerkrankung in die Sprechstunden kommen, erfolgt zunächst eine ausführliche Anamnese vor, um die genauen Ursachen herauszufinden.
Ergänzend erfolgt die körperliche Untersuchung: Messung von Puls, Blutdruck, Gewicht, Grösse und Abhören von Herz und Lunge mit dem Stethoskop.

Nach der körperlichen Untersuchung kommen u.U. weitere technische Methoden zum Einsatz. Üblich sind EKG, Ultraschall, Blutwertanalyse und Röntgenaufnahmen. Manchmal kann eine Herzkatheter-Untersuchung, eine Radionuklidventrikulographie oder ein Lungenfunktionstest sinnvoll sein.

Diagnosemethoden fürs Herz:

  • Anamnese & körperliche Untersuchung
  • Blutuntersuchung
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • Elektrokardiogramm, Langzeit-EKG, Event-EKG
  • Belastungs-EKG (Ergometrie)
  • Sowie Methoden der Echokardiographie

Zur Herzdiagnostik gehört immer auch eine Untersuchung des Blutes. Die Blutuntersuchung gibt viele Hinweise auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Bei gewissen Leiden wie dem Herzinfarkt oder der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) lassen sich krankheitsspezifische Marker im Blut analysieren.

Die Blutdruckmessung dient dazu, einen hohen Blutdruck festzustellen. Bei der 24-Stunden-Blutdruckmessung (Langzeit-Blutdruckmessung) wird der Blutdruck in regelmässigen Abständen gemessen. Die Messung erfolgt über einen Tag und eine Nacht hinweg. Die Messung zeigt somit auch, ob sich der Blutdruck nachts normal absenkt.

Das Elektrokardiogramm (EKG) verrät den gesamten Ablauf der elektrischen Herzaktivität, vom Sinusknoten über die Vorhöfe bis zu den Ventrikeln. Es erlaubt auch Rückschlüsse auf einen früheren Herzinfarkt oder eine Durchblutungsstörung des Herzens. Mit dem Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG können verschiedene Methoden zur Anwendung kommen.

Beim Belastungs-EKG wird die elektrische Herztätigkeit bei Anstrengung aufgezeichnet. Zudem werden der Blutdruck, die Herzfrequenz und das Beschwerdebild beurteilt. Das Resultat dient zur Diagnostik und Kontrolle von Erkrankungen der Herzkranzgefässe. Weiter können Erkrankungen des Herzmuskels und der Herzklappen sowie Herzrhythmusstörungen (Event-EKG) analysiert werden.