Stress-Echokardiographie zur Herzmuskel-Untersuchung

Stress-Echokardiographie zur Herzmuskel-Untersuchung

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Echokardiographie unter körperlicher Belastung

Eine Stressechokardiographie ist eine Echokardiographie unter körperlicher Belastung. Hierbei wird unter Belastung die Pumpfunktion der linken Herzkammer beurteilt. Einerseits wird die Zunahme der Kontraktilität, anderseits das Auftreten von neuen Wandbewegungsstörungen unter Stress beurteilt.

Die körperliche Belastung kann ergometrisch auf dem Liegefahrrad oder durch die Gabe von Medikamenten, welche die Herzfrequenz und Kontraktilität steigern, erreicht werden. Die zusätzliche Gabe von Kontrastmitteln erhöht die Aussagekraft der Untersuchung.

Ablauf der Stressechokardiographie

Die Gabe der Medikamente und des Kontrastmittels erfolgt über die Vene über einen Zugang. Zusätzlich wird dem Patienten ein EKG angelegt, welches während der gesamten Untersuchung aufgezeichnet wird und der Überwachung dient. Blutdruck und Puls werden wiederholt gemessen.

Ziel ist es, den Patienten maximal zu belasten, und so den myokardialen Sauerstoffverbrauch auf das 2.5-3fache des Ruhewertes anzuheben. Vor der Stressechokardiograpie wird immer eine normale Echokardiographie durchgeführt. Während der Stressechokardiographie werden in der Ruhephase, in den verschieden Belastungsphasen und in der Erholungsphase verschiedene Schnittbilder des Herzens aufgenommen und am Ende miteinander verglichen.

Echokardiographie zur Herz-Untersuchung

Die Echokardiografie ist die Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die Methode zeigt, wie die einzelnen Strukturen des Herzens aussehen und wie sie funktionieren. Speziell die Funktion der Herzklappen und der Blutfluss im Herzen können mit Echokardiografie sehr gut untersucht werden. Um den Blutfluss im Herzen darzustellen, wird die Duplexsonographie-Methode eingesetzt. Damit werden die verschiedenen Strömungsrichtungen des Blutes in unterschiedlicher Farbe dargestellt.

Die transthorakale Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung (in 2D und 3D). Sie dient zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Herzmuskel-, Herzklappen- und Herzbeutelerkrankungen. Dazu zählen auch angeborene und erworbene Herzfehler. Zudem können mit der Ultraschallmethode die herznahen grossen Blutgefässe sichtbar gemacht werden. Weiter kann die Pumpfunktion des Herzens beurteilt werden.

Bei der transösophageale Echokardiographie wird eine Ultraschall-Sonde in die Speiseröhre eingeführt. Damit können Herzstrukturen mit einer hohen Auflösung besonders gut sichtbar gemacht werden. Die Methode wird zur genauen Diagnostik und Beurteilung von Herzklappeninfektionen, angeborenen und erworbenen Herzscheidewanddefekten sowie Aufspaltungen der Wandschichten der Hauptschlagader (Aortendissektionen) angewendet.

Bei der Stress-Echokardiographie wird das Herz durch körperliche Anstrengung (Velo oder Laufband) oder medikamentöse Stimulation belastet. Damit können Durchblutungsstörungen am Herzen sowie Auffälligkeiten bei Herzklappen- und Lungenkreislauferkrankungen erkennbar gemacht werden.

Durch die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern kann die Dicke der Gefässwand ausgemessen werden und mögliche Ablagerungen in den Halsgefässen erkannt werden. Mit dieser Untersuchungs-Methode können Aussagen über das individuelle Risiko für das Auftreten für Herz- und Gefässerkrankungen gemacht.

Mit einer Myokardszintigraphie (Herzszintigraphie) lassen sich dank empfindlichen Kameras die Durchblutung des Herzmuskels (Myokard), eine Verengung der Herzkranzgefässe und die Herzfunktion untersuchen. Auch nach einem Herzinfarkt kann mit der Myokardszintigrafie die Durchblutung und damit den Zustand des Herzmuskels beurteilt werden.

Die kardiale Computertomographie ist ein modernes Röntgen-Diagnose Verfahren, welches nichtinvasiv die dreidimensionale Darstellung des Herzens und insbesondere die Herzkranzgefässe in hoher Auflösung ermöglichen. Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachärzten der Radiologie und Nuklearmedizin.

Die Magnetresonanztomographie (MRI/MRT) ist ein Bildgebungsverfahren welches durch ein starkes Magnetfeld und Radiowellen Schnittbilder des Herzens erzeugt. Das MRI des Herzens erlaubt eine sehr präzise Darstellung der Anotomie und Funktion des Herzens. Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachärzten der Radiologie und Nuklearmedizin.