Myokardszintigraphie zur Herzmuskel-Untersuchung

Myokardszintigraphie zur Herzmuskel-Untersuchung

Startseite > Ambulante Behandlungen > Echokardiographie (Ultraschall) > Myokardszintigraphie zur Herzmuskel-Untersuchung

Untersuchung von Herzmuskel und Pumpleistung der linken Herzkammer

Bei einer Myokardszintigraphie wird die Durchblutung des Herzmuskels untersucht, zusätzlich kann eine Aussage über die Pumpleistung der linken Herzkammer getroffen werden. Die Myokardszintigraphie ist eine ambulante Untersuchung welche in der Nuklearmedizin der Radiologie der Klinik St. Anna durchgeführt wird.

Um eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels diagnostizieren zu können, muss der Herzmuskel während Belastung untersucht werden. Einige Patienten haben bereits bei Alltagsbelastungen typische   Beschwerden, die sogenannte Angina pectoris. Dann ist eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels sehr wahrscheinlich. Bei anderen Patienten sind die belastungsabhängigen Beschwerden aber untypisch oder die Patienten können sich nicht mehr ausreichend gut belasten, dann wählen wir die für die Diagnostik am besten geeignete Belastungsuntersuchung aus.

Die Fahrradergometrie ist breitflächig verfügbar, einfach durchzuführen und nimmt relativ wenig Zeit in Anspruch. Sie wird deswegen häufig durchgeführt. Bei der Fahrradergometrie verwenden wir EKG-Veränderungen unter körperlicher Belastung um Durchblutungsstörungen zu diagnostizieren. Problematisch ist, dass die EKG-Veränderungen erst relativ spät auftreten, wenn eine Minderdurchblutung des Herzmuskels, z.B. durch eine Verengung einer Herzkranzarterie, unter Belastung entsteht.

Aus diesem Grund sollte sich der Patient bei einer Fahrradergometrie maximal belasten können. Unterschiede in der Durchblutung des Herzmuskels unter Belastung treten bei Vorliegen einer relevanten Einengung einer Herzkranzarterie sehr früh auf.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Die Myokardszintigraphie kann die Durchblutung des Herzmuskels in Ruhe und unter Belastung abbilden. Ein Vergleich der beiden Aufnahmen ermöglicht dann die Diagnose der Durchblutungsstörungen oder einer Narbenbildung nach erlittenem Herzinfarkt.

24 h vor dem Untersuchungstermin dürfen keine koffeinhaltigen Getränke konsumiert werden. Wenn möglich kommen Sie nüchtern zum Untersuchungstermin.

Zur Durchführung der Untersuchung wird Ihnen ein venöser Zugang gelegt. Über diesen Zugang erhalten Sie für jede Bildserie (Ruhe und Belastung) eine geringe Dosis einer radioaktiven Substanz welche sich für ca. 4 h im Herzmuskel anreichert. Die Belastung des Herzmuskels erfolgt entweder mittels Fahrradergometer, wie Sie es schon aus der Praxis kennen, oder mittels eines Medikamentes. Die medikamentöse Belastung wählen wir v.a. für Patienten, welche sich nicht ausreichend körperlich belasten können.

Während der Belastungsuntersuchung ist ein Kardiologe zur Überwachung anwesend. Die Aufnahmen werden durch das Personal der Nuklearmedizin durchgeführt. Zwischen den beiden Aufnahmen haben Sie eine mehrstündige Pause, in welcher Sie essen oder auch die Klinik verlassen können. Nach Abschluss beider Aufnahmeserien wertet Ihr Kardiologe die Aufnahmen aus und informiert Sie im Laufe der nächsten Tage über das Ergebnis. Komplizierte Befunde werden interdisziplinär mit den Fachärzten für Nuklearmedizin diskutiert.

 

Echokardiographie zur Herz-Untersuchung

Die Echokardiografie ist die Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die Methode zeigt, wie die einzelnen Strukturen des Herzens aussehen und wie sie funktionieren. Speziell die Funktion der Herzklappen und der Blutfluss im Herzen können mit Echokardiografie sehr gut untersucht werden. Um den Blutfluss im Herzen darzustellen, wird die Duplexsonographie-Methode eingesetzt. Damit werden die verschiedenen Strömungsrichtungen des Blutes in unterschiedlicher Farbe dargestellt.

Die transthorakale Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung (in 2D und 3D). Sie dient zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Herzmuskel-, Herzklappen- und Herzbeutelerkrankungen. Dazu zählen auch angeborene und erworbene Herzfehler. Zudem können mit der Ultraschallmethode die herznahen grossen Blutgefässe sichtbar gemacht werden. Weiter kann die Pumpfunktion des Herzens beurteilt werden.

Bei der transösophageale Echokardiographie wird eine Ultraschall-Sonde in die Speiseröhre eingeführt. Damit können Herzstrukturen mit einer hohen Auflösung besonders gut sichtbar gemacht werden. Die Methode wird zur genauen Diagnostik und Beurteilung von Herzklappeninfektionen, angeborenen und erworbenen Herzscheidewanddefekten sowie Aufspaltungen der Wandschichten der Hauptschlagader (Aortendissektionen) angewendet.

Bei der Stress-Echokardiographie wird das Herz durch körperliche Anstrengung (Velo oder Laufband) oder medikamentöse Stimulation belastet. Damit können Durchblutungsstörungen am Herzen sowie Auffälligkeiten bei Herzklappen- und Lungenkreislauferkrankungen erkennbar gemacht werden.

Durch die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern kann die Dicke der Gefässwand ausgemessen werden und mögliche Ablagerungen in den Halsgefässen erkannt werden. Mit dieser Untersuchungs-Methode können Aussagen über das individuelle Risiko für das Auftreten für Herz- und Gefässerkrankungen gemacht.

Mit einer Myokardszintigraphie (Herzszintigraphie) lassen sich dank empfindlichen Kameras die Durchblutung des Herzmuskels (Myokard), eine Verengung der Herzkranzgefässe und die Herzfunktion untersuchen. Auch nach einem Herzinfarkt kann mit der Myokardszintigrafie die Durchblutung und damit den Zustand des Herzmuskels beurteilt werden.

Die kardiale Computertomographie ist ein modernes Röntgen-Diagnose Verfahren, welches nichtinvasiv die dreidimensionale Darstellung des Herzens und insbesondere die Herzkranzgefässe in hoher Auflösung ermöglichen. Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachärzten der Radiologie und Nuklearmedizin.

Die Magnetresonanztomographie (MRI/MRT) ist ein Bildgebungsverfahren welches durch ein starkes Magnetfeld und Radiowellen Schnittbilder des Herzens erzeugt. Das MRI des Herzens erlaubt eine sehr präzise Darstellung der Anotomie und Funktion des Herzens. Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachärzten der Radiologie und Nuklearmedizin.