Transthorakale Echokardiographie (2D & 3D)

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Ultraschall-Diagnostik und Verlaufskontrolle

Der Herzultraschall (Echokardiographie) ist eine der wichtigsten Untersuchungen in der Kardiologie. Mit Hilfe der Echokardiographie können die Grösse der einzelnen Herzhöhlen und Dicke der Herzwände ausgemessen und die Pumpbewegungen der Herzwände beurteilt werden.

Hierdurch sind z.B. die Diagnose einer Herzschwäche möglich oder es lassen sich Narben im Herzmuskel erkennen, welche auf bereits durchgemachte Herzinfarkte hindeuten können.

Herzmuskel-, Herzklappen- und Herzbeutelerkrankungen

Verdickte Herzwände können auf einen nicht ausreichend gut eingestellten Blutdruck, eine vererbbare Erkrankung des Herzmuskels oder eine Speichererkrankung des Herzmuskels hindeuten. Vergrösserte Herzvorhöfe finden sich bei länger bestehendem Vorhofflimmern oder können auf Shunts (Löcher) in den Herzwänden hindeuten. Auch zur Beurteilung der Herzklappen ist die Echokardiographie unentbehrlich. Zunächst wird das Aussehen aller Herzklappen auf Fehlbildungen oder Defekte beurteilt.

Mit Hilfe des Dopplereffektes können Geschwindigkeiten und Richtung des Blutflusses sichtbar gemacht werden. So können Undichtigkeiten (Insuffizienzen) oder Verengungen (Stenosen) an den Herzklappen identifiziert werden. Je nach Fragestellung und Schallbedingungen können zusätzliche Verfahren zum Einsatz kommen, welche es ermögliche die Struktur des Herzens noch genauer zu beurteilen oder auch Krankheitsverläufe besser dokumentieren können. So kann mittels einer Strain-Echokardiographie die Deformation des Herzmuskelgewebe untersucht werden. Die Strainechokardiographie kann eine Schädigung des Herzmuskels in Stadien erkennen, in welchen die klassischen Parameter zur Beurteilung der Funktion der linken oder rechten Herzkammer noch im Normalbereich liegen.

3-D Ultraschalluntersuchung

Bei einer 3-D Ultraschalluntersuchung kann das schlagende Herz dreidimensional betrachtet werden. Dies erlaubt Herzgrösse und Pumpleistung dreidimensional auszumessen und ist gerade für die Beurteilung von Herzklappen eine sinnvolle Ergänzung, da der Kardiologie hierbei den gleichen Blickwinkel einnehmen kann, welchen auch ein Herzchirurg bei der Operation hat. Gelegentlich kann während einer Echokardiographie die Gabe von Kontrastmittel über eine Vene sinnvoll sein. Dies kann helfen die Pumpbewegung der linken Herzkammer zu beurteilen oder dient auch zur Darstellung von grösseren Blutgerinnseln (Thromben) in der linken Herzkammer. Diese Thromben können sich zum Beispiel im Rahmen von Herzinfarkten oder bei ausgeprägter Herzschwäche bilden.

Ergänzen werden bei einer Echokardiographie in der Regel die Hauptschlagader (Aorta) in den einsehbaren Bereichen und die untere Hohlvene dargestellt. Hierdurch können Erkrankungen der Aorta wie Erweiterungen, Einengungen oder Einrisse dargestellt werden, bzw. über die Weite der unteren Hohlvene abgeschätzt werden, ob der Patient überwässert ist.

Die Herzkranzgefässe selbst oder Stents in den Herzkranzgefässen können in der Echokardiographie nicht dargestellt werden.

Ablauf der Echokardiographie

Die Ultraschalluntersuchung findet in einem abgedunkelten Raum statt. Der Patient/ die Patientin liegt mit freiem Oberkörper in Linksseitenlage auf einer Echokardiographieliege. Diese hat in der Regel einen Ausschnitt im Bereich des linken Brustkorbes, welches dem Untersucher erlaubt, bestmögliche Bildausschnitte aufzunehmen. Während der Untersuchung werden 3-EKG Elektroden am Oberkörper angebracht, welche für eine korrekte Aufnahme der Untersuchung nötig sind. Für einen bestmöglichen Kontakt der Ultraschall mit der Hautoberfläche verwenden wir ein Gel, welches wir auf der Haut auftragen.

Die Untersuchung wird in Bildern und Messungen dokumentiert und bleiben gespeichert, so dass bei Folgeuntersuchungen ein Vergleich von mehreren Untersuchungen möglich ist. Die Untersuchung dauert je nach Fragestellung 15-45min. Die Bilder der Echokardiographie werden von verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen. Es ist wichtig sich zu verdeutlichen, dass wir hierbei an den Knochen vorbei und zwischen den Rippenknochen hindurch schallen müssen, da Knochen die Schallwellen komplett absorbieren würden. Die Bildqualität ist je Patient verschieden, Lungenerkrankungen, Voroperationen, ausgeprägtes Übergewicht oder Implantate können die Bildqualität negativ beeinflussen.

Echokardiographie zur Herz-Untersuchung

Die Echokardiografie ist die Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die Methode zeigt, wie die einzelnen Strukturen des Herzens aussehen und wie sie funktionieren. Speziell die Funktion der Herzklappen und der Blutfluss im Herzen können mit Echokardiografie sehr gut untersucht werden. Um den Blutfluss im Herzen darzustellen, wird die Duplexsonographie-Methode eingesetzt. Damit werden die verschiedenen Strömungsrichtungen des Blutes in unterschiedlicher Farbe dargestellt.

Die transthorakale Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung (in 2D und 3D). Sie dient zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Herzmuskel-, Herzklappen- und Herzbeutelerkrankungen. Dazu zählen auch angeborene und erworbene Herzfehler. Zudem können mit der Ultraschallmethode die herznahen grossen Blutgefässe sichtbar gemacht werden. Weiter kann die Pumpfunktion des Herzens beurteilt werden.

Bei der transösophageale Echokardiographie wird eine Ultraschall-Sonde in die Speiseröhre eingeführt. Damit können Herzstrukturen mit einer hohen Auflösung besonders gut sichtbar gemacht werden. Die Methode wird zur genauen Diagnostik und Beurteilung von Herzklappeninfektionen, angeborenen und erworbenen Herzscheidewanddefekten sowie Aufspaltungen der Wandschichten der Hauptschlagader (Aortendissektionen) angewendet.

Bei der Stress-Echokardiographie wird das Herz durch körperliche Anstrengung (Velo oder Laufband) oder medikamentöse Stimulation belastet. Damit können Durchblutungsstörungen am Herzen sowie Auffälligkeiten bei Herzklappen- und Lungenkreislauferkrankungen erkennbar gemacht werden.

Durch die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern kann die Dicke der Gefässwand ausgemessen werden und mögliche Ablagerungen in den Halsgefässen erkannt werden. Mit dieser Untersuchungs-Methode können Aussagen über das individuelle Risiko für das Auftreten für Herz- und Gefässerkrankungen gemacht.

Mit einer Myokardszintigraphie (Herzszintigraphie) lassen sich dank empfindlichen Kameras die Durchblutung des Herzmuskels (Myokard), eine Verengung der Herzkranzgefässe und die Herzfunktion untersuchen. Auch nach einem Herzinfarkt kann mit der Myokardszintigrafie die Durchblutung und damit den Zustand des Herzmuskels beurteilt werden.

Die kardiale Computertomographie ist ein modernes Röntgen-Diagnose Verfahren, welches nichtinvasiv die dreidimensionale Darstellung des Herzens und insbesondere die Herzkranzgefässe in hoher Auflösung ermöglichen. Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachärzten der Radiologie und Nuklearmedizin.

Die Magnetresonanztomographie (MRI/MRT) ist ein Bildgebungsverfahren welches durch ein starkes Magnetfeld und Radiowellen Schnittbilder des Herzens erzeugt. Das MRI des Herzens erlaubt eine sehr präzise Darstellung der Anotomie und Funktion des Herzens. Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachärzten der Radiologie und Nuklearmedizin.